NaturPanorama.ch - Pixel, Auflösung und Qualität


Pixel
Jedes digitale (Panorama-)Foto besteht aus einer bestimmten Anzahl Bildpunkte, auch Pixel genannt.
Beispiel: Länge x Breite = 6048 x 4032 Pixel.

Pixelgrösse
Wenn ein digitales Foto ausgedruckt wird, werden die Pixel je nach Länge und Höhe des Ausdrucks in cm in einer anderen Grösse ausgedruckt.
Beispiel 1: Wenn die 6048 Pixel für einen Ausdruck von 1m Länge verwendet werden, beträgt die Grösse eines gedruckten Pixels 0.16x0.16mm (= 1000mm / 6048 Pixel).
Beispiel 2: Wenn die 6048 Pixel für den Ausdruck von 0.5m Länge verwendet werden, beträgt die Grösse eines gedruckten Pixels 0.08 x0.08mm (= 500mm / 6048 Pixel).
Da die einzelnen Bildpunkte kleiner sind, wirkt das gedruckte Bild aus Beispiel 2 schärfer als jenes aus Beispiel 1.
In der Praxis spricht man nun nicht über die Grösse der ausgedruckten Pixel, sondern von der Auflösung.

Auflösung
Die Auflösung in dpi (dot per inch) besagt, wie viele Pixel auf der Länge eines Zolls (= Inch = 25.4mm) für einen Ausdruck zur Verfügung stehen.
Beispiel: 300dpi bedeutet, dass für eine Länge von 25.4mm 300 Pixel zur Verfügung stehen.

Die Auflösung berechnet sich wie folgt: Auflösung = Länge in Pixel / Länge in mm * 25.4mm.
Für Beispiel 1 aus Kapitel Pixelgrösse: 6048pixel / 1000mm * 25.4mm = 153.6 dpi
Für Beispiel 2 aus Kapitel Pixelgrösse: 6048pixel / 500mm * 25.4mm = 307.2 dpi
Die resultierende Auflösung aus Beispiel 2 ist höher als jene von Beispiel 1.
In den meisten Fällen ist eine höhere Auflösung wünschenswerter als eine tiefe.

Auflösung und Qualität
Oft wird Auflösung mit technischer Qualität gleichgesetzt. Die Auflösung ist aber nur eines von mehreren Kriterien, welche in ihrer Summe die Qualität ergeben. Folgende Kriterien sind ebenso wichtig:
  • Verwendete(r) Kamera/Bildsensor
    Die verwendete Kamera entscheidet massgeblich über die Qualität einer Aufnahme. So liegen qualitativ z.B. zwischen den Aufnahmen von Smartphones und Profikameras Welten.
  • Verwendetes Objektiv
    Mit einem hochwertigen Objektiv resultieren bezüglich technischer Qualität viel bessere Resultate als mit einem schlechten Objektiv.
  • Fokus bei Aufnahme
    Eine hohe Auflösung ist nicht viel Wert, wenn die Aufnahme unscharf (z.B. Fokus falsch gesetzt) oder verwackelt ist.
  • Belichtungszeit für Aufnahme
    Eine zu lange Belichtungszeit führt zu Überbelichtungen, welche im schlimmsten Fall nicht korrigiert werden können. Dasselbe gilt für zu kurze Belichtungszeiten.
  • Empfindlichkeit (ISO) für Aufnahme
    Wenn eine Aufnahme mit zu hoher Empfindlichkeit (ISO) aufgenommen wird (z.B. eine Abend- oder Morgenstimmung), resultiert Bildrauschen, welches sich negativ auf die technische Qualität eines Bildes auswirkt.
Hochrechnen von digitalen Fotos
Wenn digitale Bilder mit Spezialsoftware hochgerechnet werden, kann ein geringer Qualitätsgewinn resultieren. Das weil z.B. Kanten anders gewichtet werden, als wenn die digitalen Daten 1:1 hochgerechnet werden. Aber: Durch das Hochrechnen eines digitalen Fotos wird das Resultat nie detailreicher als das Original. Wenn z.B. ein Baum auf dem Originalfoto als grüne Fläche ohne Blätter zu sehen ist, wird der Baum auch in der hochgerechneten Version als grüne Fläche zu sehen sein. Durch das Hochrechnen wird die grüne Fläche nicht in Blätter umgewandelt.
 
Fazit
Ein mit einer sehr guten Ausrüstung (Kamera und Objektiv) mit den optimalen Einstellungen aufgenommenes digitales Bild mit einer Auflösung von 200dpi liefert ausgedruckt bessere Ergebnisse, als ein mit einer schlechteren Kamera und/oder nicht optimalen Einstellungen aufgenommenes Bild mit 300dpi.